Nachdem sie im Vorjahr wegen Corona verschoben werden musste, fand die Jahreshauptversammlung 2023 wieder traditionell am Dreikönigstag statt.
In seinem Kommandantenbericht bezeichnete Christian Ederer das zurückliegende Jahr als ereignisreich. Die Mannschaft wurde zu 27 Einsätzen gerufen, zehn mehr als noch im Vorjahr. Insgesamt mussten zehn Brände bekämpft werden, darunter auch mehrere Flächenbrände während der extremen Trockenperiode im Sommer, sowie 17 Technische Hilfeleistungen gemeistert werden. Unter letzteren befand sich auch ein Verkehrsunfall mit leider tödlichem Ausgang. Die Basis für die erfolgreiche Bewältigung aller Einsätze bildete erneut ein umfangreiches Ausbildungsprogramm. Während zu Beginn des Jahres der Ausbildungsbetrieb wegen Corona noch ausgesetzt werden musste, konnten im weiteren Verlauf wieder Ausbildungsabende für die Mannschaft durchgeführt werden. Des Weiteren wurde zusammen mit den Nachbarwehren ein THL-Seminar durchgeführt und eine große Einsatzübung an der B16 abgehalten. Vier Atemschutzträger durften den Brandcontainer besuchen und im September fand nach längerer Zeit wieder eine Leistungsprüfung Löschangriff statt. Der Kommandant lobte auch die Bereitschaft zur Weiterbildung innerhalb der Mannschaft und gratulierte Leopold Fischer und Tim Weilert zu deren bestandenen Gruppenführerlehrgängen an der Feuerwehrschule. Tobias Luber wurde zum Feuerwehrmann befördert.
Nach der corona-bedingten Zwangspause auch in der Jugendausbildung, wurde diese im Laufe des Jahres intensiviert und auf zwei Termine pro Monat aufgestockt. Alles in allem fanden mehr als 30 Jugendübrungen statt, berichtete Jugendwart Leopold Fischer, darunter auch die Übungen für das Deutsche Jugendleistungsabzeichen. Zusammen mit anderen Wehren aus dem Brandbezirk wurde hierfür eine Mannschaft zusammengestellt. Von unserer Wehr nahmen Leo Müller, Max-Georg Fischer und Tobias Luber mit Erfolg teil und wurden mit der Deutschen Jugendleistungsspange belohnt. Neuer stellvertretender Jugendwart ist Andreas Luber, nachdem Tim Weilert aus beruflichen Gründen hierfür nicht mehr zur Verfügung stand.
Von einem vollen Terminkalender auf Vereinsseite berichtete Vorsitzender Johann Schmailzl. Es wurden Gemeinde- und Vereinsfeste, Geburtstage und Hochzeiten besuchten. Der Höhepunkt des Jahres war der Vereinsausflug zur Patenfeuerwehr St. Peter am Kammersberg in der Steiermark. Schon für 2020 war das Treffen anlässlich von 50 Jahren Patenschaft der beiden Wehren geplant. Zweimal mussten Ausflug und Feierlichkeiten wegen Corona verschoben werden, im dritten Anlauf sollte es endlich klappen. Im Juni reiste eine Vereinsabordnung in die Steiermark. Beim dortigen Festakt und der Jubiläumsfeier zu 50 Jahren Patenschaft konnte auch das neue Mannschaftstransportfahrzeug der Patenwehr eingeweiht werden. Im Namen des Deutschen Feuerwehrverbandes wurden außerdem drei Kameraden aus St. Peter mit Medaillen für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet.
Johann Schmailzl berichtete außerdem von der Blutspendeaktion, die bereits zum dritten Mal in Gedenken an unseren verstorbenen Kameraden Martin Ederer abgehalten wurde. Der Erlös dieser Aktion wurde erneut für einen guten Zweck gespendet, dieses Mal wurde die KUNO Klinik St. Hedwig mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro bedacht.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Hauzenstein wurden Christian Fundeis und Markus Zeitler ausgezeichnet. Die Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Gabriele Grasberger. Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Max Sedlmeier geehrt.
Zu neuen Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Edmund Arnold, Herbert Auburger, Hubert Beer, Alois Ernst, Alois Jobst, Hildegard Obermeier, Max Schmid und Hubert Sedlmeier.